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Schafe

Auf unserem Hof leben acht Mutterschafe und ein Widder (Maxi). Fünf der weiblichen Schafe sind eine Texel Ile-de-France Kreuzung, die restlichen drei und der Widder sind reinrassige Texel-Schafe. Unsere Lämmer wachsen bis zum Schluss in der Herde mit ihren Müttern auf. Wir sind der Meinung, dass es die Natur am besten weiß, weshalb unsere Lämmer selbst entscheiden, wann sie beginnen Gras und Heu ergänzend zur Muttermilch zu fressen. Sollte eine Flaschenfütterung notwendig werden, beziehe ich die Birstmilch und die weitere Milch von befreundeten Milchbauern.

Die Rassen

Texel

Fleischschafrasse
Gewicht: 80-90 kg (w), 110-120 kg (m)
Schur: 1-2 Mal pro Jahr
Brunstzyklus: saisonal
Eignung für: intensive Haltung

Beschreibung

Die Rasse stammt ursprünglich von der Insel Texel in Holland und ist weltweit eine der wichtigsten Fleischschafrassen. Das Texel ist ein mittelgroßes Fleischschaf mit einem mittelbreiten, flachen Kopf und einem kurzen, stark bemuskelten Hals. Es hat kleine bis mittelgroße, abstehende Ohren, der Rücken ist breit, mit guter Rippenwölbung und breiter Nierenpartie. Die Innen- und Außenkeulen sind voll bemuskelt, diese extreme Keulenbemuskelung ist auch ein typisches Merkmal für das Texelschaf. Die Wolle ist rein weiß. Das Texel verfügt über sehr gute Fleischwüchsigkeit auch bei Weidehaltung und beste Schlachtkörperqualität bei geringer Verfettung. Es ist gut geeignet für die Koppelhaltung. Die männlichen Tiere sind besonders geeignet als Kreuzungspartner zur Qualitätslämmererzeugung.

© https://www.alpinetgheep.com/texel.html

Ile de France

Fleischschafrasse
Gewicht: 80 kg (w), 130 kg (m)
Schur: 1-2 Mal pro Jahr
Brunstzyklus: asaisonal
Eignung für: intensive Haltung

Beschreibung

Das Ile de France Schaf ist ein spätreifes, schweres Schaf, dessen Wolle und behaarte Körperteile weiß sind. Der Kopf ist breit und kurz mit geraden Profillinien. Bei alten Böcken kommen quer verlaufende Hautfalten über dem Nasenrücken vor. Stehohren, ein kurzer und dicker Hals, ein breiter Rücken, gut bemuskelte Schenkel, kräftiges Fundament und ein hornloser Kopf sind weitere Rassenmerkmale. Hohe tägliche Zunahmen (380 g) mit hohen Schlachtungsprozenten (55%) der Lämmer, bringen eine gute Eignung für die Gebrauchskreuzung mit. Der Brunstzyklus ist asaisonal.

© https://www.alpinetgheep.com/ile-de-france.html

Der Stall

Eckdaten

  • 46,8 m² groß. (Als Beispiel: Für acht Muttertiere benötige ich 6,4 m², für den Widder 1,5 m² und für 16 Lämmer 8 m² + 30,5 m² Auslauf, mindestens zweimal in der Woche. Somit hätte ich aufgrund der Futterraufe an zwei Tagen der Woche theoretisch 2 m² zu wenig. Und an fünf Tagen 28 m² zu viel. Wenn ich meine Schafe beobachte, sehe ich aber, dass es so für sie passt.)
  • Südseite (9 m lang): Fenster in den Innenhof
  • Futterplätze gegenüber: für Silage oder Gras zum Eingewöhnen; 3 m Platz davor, um den aktuell verwendeten Stroh- und Silagebinkel zu lagern
  • 2 Schalentränken: links und rechts von den Futterplätzen – mit 2 m Abstand, um ungehindertes Trinken zu gewährleisten
  • Gatter: an der kurzen Seite, um die Tiere auf die Weide treiben zu können
  • Lämmerschlupf: bauen wir bei Bedarf auf, weil sich unsere Tiere oft unter der Heuraufe (2,08 m²) wohlfühlen
  • Heuraufe: ca. 1,5 m Abstand vom Gatter, zur Ab-libitum-Fütterung ohne Verunreinigung
  • Unsere Schafe stehen auf Tiefstreu: 15 kg Stroh werden täglich auf die vorherige Schicht gestreut, bis sie auf die Weide können
  • „Wohnraum“ von Jänner – April und November, Dezember

Wichtige Quelle: Handbuch „Schafe“

Das Futter

Unsere Schafe haben ganzjährig Heu zur Verfügung, welches aus ungedüngten Wiesen geerntet wird. Da Schafe eigentlich Steppentiere sind und sie das Rauhfutter für ihre Verdauung benötigen. Gras füttern wir bereits eine Woche bevor es auf die Weide geht um Blähungen aufgrund des hohen Eiweißgehalts des jungen Grases zu vermeiden. Im Winter bekommen sie zusätzlich Silage. Die ist wichtig für ihre Eiweißzufuhr, da sie im trächtigen Zustand einen erhöhten Bedarf haben. Ein Mineralleckstein steht jederzeit zur Verfügung.

Die Weide

  • unser „Bamgortn“
  • 0,56 ha groß
  • vier Koppeln
  • Die Koppelhaltung sorgt dafür, dass keine intensive Nutzung der Wiese besteht
  • In der Mitte: dreiseitig geschlossener Unterstand für die Tiere (eine Längsseite ist offen)
  • Unterstand: dient als Liegefläche bei schlechtem Wetter
  • Tränken und eine Heuraufe: gegenüber vom Unterstand
  • „Wohnraum“ vom Mai – Oktober

Möchtest du dir selbst einen Unterstand bauen, findest du im Handbuch „Schafe“ immer die aktuellen m² Vorgaben für die Liegefläche.